Traubenfest Meran

“Hast du schon gesehen? Was für eine Pracht!” “Ma guarda! Che meraviglia!” “Noch ein Gläschen Wein, so schön hier.” “Fantastico!” – Was kann denn unzählige Menschen in einer Stadt wie Meran nur so begeistern? Das alljährliche Traubenfest im Oktober natürlich.
Wunderbar geschmückte Umzugswagen, Musikanten in farbenfrohen Trachten, Pferde, Musik, Wein und Kastanien. Das kann man sich natürlich nicht entgehen lassen, besonders ab einem bestimmten Alter (60+) scheint die Veranstaltung magnetische Wirkung zu haben.
Kaiserin Sissi grüßt vom Thron und das Fußvolk grüßt zurück. Eine Kapelle folgt der nächsten, dann geht ein Raunen durch die Menge, der Speckwagen fährt vorbei und verteilt das kostbare Gut. Ach, was geht es uns heute doch prima.
Alle haben ein Lächeln im Gesicht, auch der Landeshauptmann und der Bürgermeister winken grinsend vom Kurhausbalkon. Der Umzug zieht seine Bahn über den Rennweg, die Freiheitsstraße, die Promenade und den Thermenplatz. Wer es exklusiv will, steht natürlich auf der Promenade, kostet nur 8 €. Dasselbe Programm, gleich voll wie sonst wo, gleiches Wetter, nur mit Essens- und Trinkbuden.
Die Fahnenschwinger lassen die Mengen staunen, katapultieren und fangen gekonnt ihr Arbeitsgerät auf. Nicht schlecht, das macht was her. Dann die Apfelkrone und kurz danach die Riesentraube. Trommler und Bläser laden immer wieder zum Schunkeln und Mitklatschen ein und am Ende marschiert noch ein Schützentrupp vorbei und beendet das Spektakel.
Jetzt wird natürlich noch gefeiert und darauf angestoßen im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, dann hoffentlich mit so gutem Wetter wie beim letzten Traubenfest. Sempre una gioia!

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In the beginning

Herbst

Herbstfarben

Herbstfarben

Bozen in schwarz-weiss

Nachdem unglücklicherweise mein 50mm-Objektiv dem Boden zu schnell zu nahe kam und danach seine Funktionalität einstellte, war ich etwas zerknittert. Aber bevor ich in den nächsten Laden renne und ein neues hole, wollte ich zuerst selbst Hand anlegen. Mehr Schaden konnte ich auch nicht mehr anrichten. Anleitung auf YouTube gesucht, Schraubenzieher raus und nach etwas Bastelei ging das Teil wieder. Nicht mehr so bündig an jeder Stelle wie zuvor, aber es läuft wieder.

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Trauttmansdorff – Sommerfotos

Es ist Sommer und der botanische Garten von Schloss Trauttmansdorff steht in voller Blüte.
Abendstimmung, Agavenblüte, Bäume, Blumen, Kitsch, Lichter, Schloss, Wasser. Sorgfältig alphabetisch geordnet Worte und jetzt die nicht ganz chronologisch, aber dafür umso schniekeren Bilder.

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Florida Häuser

Sieben Uhr morgens in Naples. Bevor es wieder heiß und schwül wird drehe ich eine Runde in der Nachbarschaft. Es ist ruhig, nichts los auf den Straßen.
In mitten der Siedlung ein kleiner See und am Ende einer von 70 Golfplätzen der Stadt. Hie und da ein Jogger oder ein Herrchen der seinen Hund ausführen muss. Sonst nichts, nur ich und diese amerikanischen Häuser. Ein Stock reicht den meisten, der dann so gedrückt aussieht, dass man sich nur vorstellen kann gebückt dort drinnen zu leben.
Was nicht fehlen darf, der Rasen mit Palmen und typischen Briefkasten davor. Häuser die sich anfühlen, als ob sie schon beim nächsten Windstoß umfallen.
Ach so, der Zeitungsjunge war natürlich auch schon da.

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In 52 Bildern um Sizilien – Teil 4

Der letzte Teil, Finale Grande! Inselumrundung geschafft. Von Noto aus fuhren wir weiter bis runter zum letzten Zipfel der Insel, zur Isola delle Correnti. Ein fast menschenleerer Strand erwartete uns, und das einzige Mal, dass wir so eine Art “Schutzgeld” bezahlen mussten. Ein selbst ernannter Parkwächter meinte, es wäre vielleicht besser, wenn man ihm 2-3 Euro gäbe, damit unserem Wagen nichts passiere. Hat sich ausgezahlt, Auto blieb heile.
Danach ging es Richtung Festland nach Piazza Armerina, wo wir übernachteten und uns am nächsten Morgen die spätrömische Villa Romana del Casale mit ihren Bodenmosaiken ansahen. Die nächste Etappe war Agrigento; dort durfte ein Abstecher zur Scala dei Turchi nicht fehlen: eine weiße Felswand, die sich emporstreckt und einfach total genial aussieht. Raufklettern, abhängen, genießen! Bester Sonnenuntergang des Urlaubes.
Man hätte sich noch die archäologischen Stätten von Agrigento ansehen können, aber hätte, hätte, Fahrradkette war nicht. Der Temperaturen, die jeden Tag exponentiell anzusteigen schienen, waren wir nicht mächtig und so bevorzugten wir unseren klimatisierten Panda und machten uns auf den Weg nach Trapani.
Von dort aus gings mit der Fähre zu einem Abstecher auf die Isola Favignana, wo wir mit Leihrädern einmal quer über die Insel cruisten. Wenn man nicht weiß, dass dort Ton abgebaut wurde, kommen einen all die Gruben sehr seltsam vor und das Landschaftsbild leidet doch etwas darunter.
Den Abend ließen wir dann am Stadtplatz ausklingen. Spontane Jubelfeier, Italien erreichte das Finale der Fußball-EM.
Und damit schließt sich der Kreis, wir sind wieder da, wo alles begann, in Palermo.
Keine Frage, Sizilien ist eine Reise wert.

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