In 52 Bildern um Sizilien – Teil 3

Guten Tag, es ist so weit. Teil 3 der Sizilienreise ist angerichtet.
Früh am Morgen, die Plätze füllen sich, die Waren werden angekarrt. Fisch, Fleisch, Gemüse. Hände, die tragen, schneiden, leeren, und überall etwas zu bestaunen. Gerüche in der Nase und Geschrei in den Ohren. Geschäftsleute, die nicht nur auf die Wirkung ihrer Waren vertrauen, und Kunden, die sich nicht mit dem veranschlagten Preis zufrieden geben.
Der Markt lebt, kein schnödes Einkaufszentrum mit immer denselben Geschäften und Marken. Unter freiem Himmel und bei bestem Wetter lässt sich das Treiben wunderbar beobachten. Ob der vielen Stände, die massenweise gebrannte Musikalben und die neuesten Filme anboten, war ich dann doch erstaunt.

Bevor wir dann zum nächsten Strand aufbrachen, um uns von der anstehenden Hitze Abkühlung zu verschaffen, ging es zum Bäcker, wo uns die alte Dame hinterm Tresen erst mal einfach so anschrie, was wir haben wollen, und dann ein verschmitztes Lächeln nachschob. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so lachen musste, als mich einer anbrüllte.
Die Endstation heute führte uns ins Städtchen Noto, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Kurzer Faktencheck: 1693 durch ein Erdbeben komplett zerstört und danach planmäßig und einheitlich im Stil des sizilianischen Barocks neu aufgebaut.

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In 52 (+1) Bildern um Sizilien – Teil 2

Jetzt am Strand liegen, zur Abkühlung ein Sprung ins kühle Nass, danach Sachen packen und weiterziehen. So sah unser Urlaub aus. So was könnte ich immer wieder haben. Wer braucht schon großartig Pläne, wenn man seiner Nase folgen kann. Und alles durchorganisieren macht auch keinen Spaß, wir lassen es einfach auf uns zukommen.

Cefalú also, unsere zweite Station. Ein Bed & Breakfast war unsere Bleibe und damit fährt man auf Sizilien wirklich gut. Vom 200m² großen Apartment, geführt von einem schwulen Pärchen, über die “Mafiavilla” mit Swimmingpool und Essenstafel, die so breit ist wie unser Küchentisch zu Hause lang und Platz für 16 Leute bietet, bis zur spartanisch eingerichteten Bude mit Zwiebackfrühstück ist alles dabei. Kurzfristig anfragen klappte auch immer. Was will man mehr.

Wir fuhren also weiter bis nach Messina, dorthin, wo man rüber zum Kontinent sehen kann, und wenn man drüben in Reggio di Calabria ist, zurück auf Sizilien schauen kann. In Reggio d. C. gibt es ein Stadtrolltreppe, die einen von einer Ebene zur nächsten befördert. Ansonsten war es dort eher unspektakulär. Wir verbrachten zwei Tagen in Messina und dann war es Zeit Richtung Taormina aufzubrechen.

Taormina wiederum ist ein durch und durch überlaufener Touristenort, und so viele Hochzeitspaare, wie man dort erblickt, sah ich mein ganzes Leben nicht. Da würde unsere Zett, beim Abdrucken der Brautpaarbilder, aus allen Nähten platzen. Aber hey, schön war es trotzdem, die sizilianischen Städte sind einfach umwerfend. Wenn man aufs Meer runterschaut, ein laues Lüftchen weht, und im Hintergrund sieht man den Vulkan qualmen, ja, das hat schon was. Damit war dann auch schon das nächste Ziel gesteckt, wir wollen auf den Ätna.

Auf dem Weg zum Vulkan ist man fasziniert von den erkalteten Lavaströmen, die sich in die Landschaft ergossen haben. Kastanienbäume wachsen neben der Straße, ein verschüttetes Haus streckt noch sein Dach aus dem Vulkangestein und unser Panda schlängelt sich immer weiter den Berg nach oben. Mit Skifahren wird es zwar zu dieser Jahreszeit nichts mehr, aber wir lassen uns trotzdem mit der Seilbahn nach oben bringen. Was für ein Wind und bitterkalt ist es! Jacken haben wir dabei und sogar Bergschuhe und so machen wir uns auf zur Entdeckungstour. Zu den “Hauptkratern” gelangen wir zwar nicht, aber einen rauchenden Nebenschlot inspizieren wir näher, endlich etwas Wärme. Ne, war schon cool unser Tanz auf dem Vulkan.

Tages-Endstation dann: Catania. Wir schlafen natürlich in einem Bed & Breakfast im 70er-Style. Direkt am Fuße eines aktiven Feuerberges. Draufgänger!

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In 52 Bildern um Sizilien

Letztes Jahr im Sommer machten meine Freundin und ich uns auf nach Sizilien. Vom Norden Italiens ganz runter in den Süden, und alles, was ich über diese Insel wusste, waren die üblichen Klischees, und diese wiederum beschränkten sich auf den einen Begriff: Mafia. Also waren wir umso gespannter, was uns dieser Teil des Stiefelstaates zu bieten hatte.
Geflogen wurde von Verona nach Palermo, und von da aus nahmen wir uns ein Mietauto, mit dem wir einmal die Insel umrundeten. Google Maps war unser treuer Begleiter, auch wenn er uns ab und an durch die wildesten Feldwege führte, aber so ein Fiat Panda hält schon was aus.
Um mich hier nicht großartig in Worten zu verlieren, sei so viel gesagt: Sizilien hat alle meine Erwartungen übertroffen. Unglaublich schöne Städte und Landschaften, freundliche Menschen und tolle Strände.

Hier nun der erste von vier Teilen:
Palermo – Erice – Cefalù

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Meraner Fernsehanstalt

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Verweißt

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St. Moritz

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Old Baba – Varanasi, India